Montag, Dezember 11, 2006

samstag-nacht-erkenntnis

am samstag hatte ich eine erkenntnis.
ich war auf einer party.
aber nicht dass ihr wieder denkt. es war naemlich nicht die art von erkenntis, ihr wisst schon, nach derm 10ten bier. es war ehr der ort als das bier. denn die party fand in cambridge statt. wir wohnen in south boston. southie sagt man auch. und gleich danach sagt man "Good Will Hunting wurde hier gedreht. drueben im l-street pub." und: "the departed auch.". aber das hat jetzt eigentlich nix mit der erkenntnis zu tun. das erzarhle ich nur weil Cambridge so anders ist. quasi spiesser-stadt. und ausserdem 5.1 meilen von unserem apartment entfernt.
der mark und ich hatten eine flasche schnaps (jim beam) und einen sixer Bud mitghebracht. und ausgetrunken. naja, eigentlich hatte das bier die katja mitgebracht. aber ich habe die katja mitgebracht und das bier getragen. und getrunken.
erst war die polizei da und dann war irgendwann halb 4. das heisst 3 stunden nach der letzen und 1.5 stunden vor der ersten ubahn. also sind wir eben gelaufen. das ist nicht nur billiger als ein taxi, sondern auch aktive hangover-praevention. immer die Mass Av runter.
nach ca einer dreiviertel stunde kamen wir an einem McDonalds vorbei. zuerst hab ich hunger bekommen. dann hab ich gesehen wie autos durch den drive-in fahren. und dann hab ich gemerkt:

es ist nicht alles schlecht in amerika.

das mit einkaufen zum beispiel. statt samstag-abend-sprints zum penny jeden tag einkaufen bis 10 uhr. mindestens.
der orangensaft. man kann einfach 96 fluid ounzes in einer packung kaufen. gut, vielleicht sollte man es nicht fluid ounzes nennen, aber es ist praktisch.
ich gehe ein bis zweimal pro woche in MGH-eigene fitness-studio. seit ich das dritte mal dort war, treffe ich jedesmal jemanden mit dem ich zwischen-2-maschinen-gespraeche fuehre. mit dem suedamerikaner ueber barcas letzes spiel in der champions-league, mit dem arzt ueber das MGH, mit dem rechtsanwalt ueber spanien.

jetzt sogar auf dem heimweg ein Mac gegen die hunger-attacke.
als ich weiter nachdachte, ueber tanzende amerikanerinnen am ubahn-steig, mich im geiste sogar mit Bud versoehnte und dem brot, das als sandwich-grundlage gar nicht so schlecht ist, kamen wir am drive-in schalter an.
dort hing ein schlid: aus sicherheitsgruenden koennen wir leider keine walk-ins akzeptieren.
es ist auch nicht alles gut in amerika.
immerhin laeuft meine wlan-karte.