Mittwoch, November 08, 2006

mein neuer club

ein bild der trauer. mit schnitzel und kartoffelsalat biedere ich mich bei suffbekanntschaften an, giere nach telefonnummern.
deshalb hat jetzt der chef eingegriffen. er empfiehlt sport.
doch der chef kennt kennt den amerikaner nicht. der amerikaner ist ein schwer zu durchschauendes wesen. verschlagen gar, meint mach einer.
auch ich dachte mir: "madrid, cabron, puto maricon" hat schon in BCN gut geklappt, ein paar spielernamen kennen und schon muss man das bernersche 3-punkte-sytem anwenden um ein zu volles telefonbuch vermeiden zu können.
denkste.
football ist, wie der chef richtig erkannt hat, hierzulande die sportart nummer 1. und das hat konsequenzen. ein fumble ist, wenn ein spieler den ball fallen lässt bevor er auf dem boden ist, auf dem boden ist er wenn knie und/oder ellenbogen auf dem boden sind. ich hab ja nicht umsonst 5 jahre lang studiert.
das problem, und zwar für alle beteiligten, ist vielmehr das, dass das spiel nur aus pausen besteht: wie jeden sonntag fing vorgestern das sunday-night-game um 20:30 an - wie es sich für einen ahnungslosen aber interessierten ausländer gehört fragte ich wie lange so ein spiel dauern wuerde und bekam 60 minuten zur antwort. is nice; I like. um 21:30, als ich zum 8ten mal verstohlen auf die uhr gesehen hatte, war noch nicht einmal das 2te viertel zuende und um viertel 12, zu beginn des letzten viertels waren von den 12 neuen freunden in spe, die sich zum football-gucken getroffen hatten, schon wieder 10 gegangen. das ist so, als würden wir uns in deutschland alle zum spitzenspiel der bundesliga treffen und dann eine viertelstunde bevor bayern gewinnt* nach hause gehen. und daraus schließe ich, daraus muss ich schließen, dass der amerikaner seinen eigenen sport nicht mag. es ist nur inzwischen einfach zu spät sich für einen anderen zu entscheiden. man kann ja auch nicht ein halbes leben lang überzeugter leverkusen-fan sein und dann, wenn man mit 35 plötzlich merkt, dass bayern doch der beste verein der welt ist, seinen club wechseln. das geht einfach nicht. und ich glaube, genauso ist das mit dem amerikaner und football.

basketball. bliebe noch basketball. basketball ist gut, denn Dirk Nowitzki kommt aus meiner heimatstadt. das reicht immer, um das gespräch auf David Hasselhoff zu bringen, und dann bin ich schon in sichern gewässern.

baseball wurd bereits vom chef ausreichend behandelt, dann wäre da noch sportart nummer 3. eishockey. der amerikaner sagt dazu auch gerne einfach nur hockey. warum eigentlich nicht hockey? die canadiens erinnern mich irgendwie an Barney. vielleicht probier ichs einfach mal mit hockey. ich geh gleich mal auf wikipedia und lerne die aufstellung der canadiens auswendig.

*dem hämischen leser antworte ich mit Uli Hoeneß:"der weihnachtsmann ist nicht der ostehase."

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

und wann gibt endlich nen neuen Eintrag????!!!!!

9:15 PM  

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