Montag, Juli 27, 2009

What a lovely day, isn't it?

angeblich ist sommer. zumindest befinde ich mich auf einer insel auf der nordhalbkugel und es ist ende juli. das ist der monat in dem sich frueher die schwimmbad-saisonkarte langsam aber sicher amortisiert hatte, oder gar - zu barcelona-zeiten - strand-uebersaettigung im anzug war.
in england dagegen ist es die zeit in der klischees wahr werden. meistens regnet es naemlich in der ein oder andern form. ausserdem ist es kalt und maedchen mit gestoertem temperaturempfinden tragen zu kurze roecke.
manchmal allerdings wacht man an einem samstag morgen auf und kann am himmel statt flaechendeckendem grau ein fleckiges blau sehen. an solchen tagen packt man hierzulande dann seinen regenschirm ein, manchmal auch eine decke und ein buch, und geht in den park. ich wohne 5 minuten weg von einem tip-top park. mit gras und allem. manchmal verbringe ich dort samstag nachmittage mit englaendern. frueher oder spaeter, meist kurz nachdem man seine jacke anziehen musste weil der dunkeln wolken mal wieder zu viele aufgezogen waren, ruft dann einer der englaender begeistert aus: 'what a lovely day, isn't it?'. waehrend die restlichen englaender begeistert zustimmen, taste ich nach meinem regenschirm, denke an barcelona und daran dass ich vielleicht auf dima haette hoeren sollen.
sommer in england, naemlich, stinkt.

Mittwoch, Juli 01, 2009

bauernglueck

neulich war ich verreist. weil oefter mal was neues. viel neues, dachte ich mir, gibts in indien. arif jedenfalls hatte so etwas in der richtung erwaehnt. also kauften R. und ich einen flug und gingen erst einmal zur familie seiner freundin nach Delhi. dort empfing man uns freudig und wollte uns gleich das allerneuste bieten. in gurgaon, delhi-speckguertel, ist das das einkaufzentrum, denn dort gibt es seit kurzem laeden wie Marks & Spencer und eine bowlingbahn. neuheitsperspektive ist jetzt das stichwort. weil unterhosenkaufen bei M&S jetzt ehr unspektakulaer fuer den westerner, aber neu fuer den inder. wir entschieden uns gegen unterhosen und fuers weiterreisen und flogen nach mumbai, denn da wartete angeblich das monsun-monster auf uns; und das ist schliesslich auch fuer den westerner neu und spektakulaer. in mumbai lernten wir dann das mit der zeit. die ist naemlich langsamer in indien. das monsun-monster, zum beispiel war wie alles und ein jeder in indien ein paar wochen zu spaet und somit noch nicht in mumbai als wir ankamen. sobald der bahnhofs-mann seine mittagspause beendet hatte kauften wir uns ein zugticket nach goa. doch in goa war niemand, den strand teilten sich hunde, kuehe und 3 alt-hippies. wir dachten darueber nach ob die M&S-unterhosenqualitaet in indien wohl anders sei als in england, ich kaufte mir ein hemd und dann flogen wir zurueck nach delhi. ist man in indien soll man es bekanntlich halten wie die inder englaender. da es ihnen im sommer in delhi und kalkutta zu heiss war, gingen sie ins himalaya, nahmen sie den indern shimla weg und machten es zu ihrer sommer-hauptstadt. inzwischen haben die inder es sich zurueckgeholt und machen familienausfluege dorthin. auch wir beluden 3 autos mit 17 menschen - darunter 7 kinder zwischen 1 und 10 jahre alt - und fuhren 10h lang richtung norden. familienausfluege in indien sind genauso wie familienausfluege in europa: wird es kurvig, fangen die kinder an zu kotzen. um shimla herum sieht es aus wie in der schweiz. anders als in der schweiz sind nur die haeuser; die sind naemlich im englsichen tudor-stil gebaut.
es war beim bingo im resort "40 acres of switzerland" als ich es aufgab nach neuem zu suchen, von da an hab ich dann einfach die ganze zeit gegessen. und zwar alles - ausser "Hackfleisch" marke "Bauernglueck".

Indische suessigkeiten in verpackung "Hackfleisch Marke Bauernglueck".
Gesehen an das was eine indische Autobahnraststaette waere - gaebe es in Indien Autobahnen und Raststaetten.