hundert.
es begann in besseren zeiten. ich war jung, optimistisch und die sonne schien. der strand war um die ecke und jeden tag war ich umgeben von suedlaendischen schoenheiten. auf der strasse verkauften menschen rund um die uhr gutes bier fuer wenig geld, und wenn es einmal regnete , was jedoch so gut wie nie vorkam, verkauften sie regenschirme.
inzwischen lebe ich unter englaendern; es ist juni und ich ziehe jeden morgen, bevor ich mich in aller herrgottsfruehe (vor 9h!) auf den weg zur arbeit mache meine regenjacke an. alles was ich mir vom tag erhoffe ist eine email, die verkuendet dass vor dem sekretariat ein tablett mit sandwiches steht, die bei irgendeinem seminar uebrig geblieben sind und von doktoranden gepluendert werden koennen. und vielleicht noch, dass italien und holland verlieren.
doch immer noch schreibe ich. google sagt, und google hat bekanntlich immer recht, ich haette genau hundert mal aufgeschrieben wie ich es sehe. aus diesem anlass gibt es hiermit nochmal Das Wunder von Barcelona, mit dem alles angefangen hat:
vielleicht haette ich doch in barcelona promovieren sollen. aber auf mich hoert ja keiner. nicht mal ich selbst.
inzwischen lebe ich unter englaendern; es ist juni und ich ziehe jeden morgen, bevor ich mich in aller herrgottsfruehe (vor 9h!) auf den weg zur arbeit mache meine regenjacke an. alles was ich mir vom tag erhoffe ist eine email, die verkuendet dass vor dem sekretariat ein tablett mit sandwiches steht, die bei irgendeinem seminar uebrig geblieben sind und von doktoranden gepluendert werden koennen. und vielleicht noch, dass italien und holland verlieren.
doch immer noch schreibe ich. google sagt, und google hat bekanntlich immer recht, ich haette genau hundert mal aufgeschrieben wie ich es sehe. aus diesem anlass gibt es hiermit nochmal Das Wunder von Barcelona, mit dem alles angefangen hat:
5.4.2005, 13:02:40 ortszeit in einem kleinen seminarraum, irgendwo in der unscheinbaren facultat de ciències, Universitat Autònoma de Barcelona, Bellaterra, Catalunya, Spanien, Europa, Erde, Welt: wie immer leicht übermüdet und mit der genau richtigen verspätung die man braucht um cool zu sein, aber gleichzeitig ned allzu viel zu verpassen, trete ich in erwartung einer absolut normalen vorlesung über absolut normale detektoren ein, bereit aufs neue meinen absolut normalen kampf gegen das einschlafen auszufechten, als ich absolut abnormales feststelle:
außer mir sind nur 5 mädls und eine professorin im raum.
genau: wahnsinn. ungläubigkeit macht sich breit. aber die analyse hält auch einem 2ten und 3ten blick statt: keine von ihnen ist mein zotteliger kumpel Jordi und ich hab mich diesmal auch nicht verlaufen und bin im falschen raum gelandet , meine müden augen haben nicht getrogen! kein anderer bub weit und breit in sicht! fast genauso wie damals im französisch-lk ("bonjour mesdames! et monsieur.") - denn nach einer intensiven langzeitstudie habe ich erfreut feststellen können dass die durchschnittliche spanische physikerin im durchschnitt um 30% weiger komisch und midestens 60% hübscher ist als ihre deutsche kommilitonin, und somit annähernd die gleichen charakteristika wie die typische deutsche französisch-lklerin aufweist. der Flo ist erstaunt, aber erfreut.
der aufmerksame leser sagt sich in seiner eigenschaft als in deutschland studierender physiker (/lurauer/ indschenör/informatiker) jetzt natürlich: umpfair! warum is dem bei uns net so?!
hab ich mich auch erfolglos gefragt und bin dann zu dem schluss gekommen einfach meine rückkehr nach HD zu verdrängen. saubere lösung. (auch wenn sie für euch zugegebenermaßen ned taugt...)
außerdem hab ich nach reiflicher analyse der situation die höcht erfreulichen konsequenzen erkannt: ich als einziger bua in einer physikvorlesung, das kann nur eines bedeuten: meine zeit ist gekommen, der große fädenzieher ist wieder auf meiner seite (jetzt, nachdem er nach längerem zögern die papst-frage sauber gelöst hat)!! alles ist möglich!! yeeeeha!
und die moral von der geschicht: physiker komm nach spanien, da gibts keinen mädls-mangel nicht!
vielleicht haette ich doch in barcelona promovieren sollen. aber auf mich hoert ja keiner. nicht mal ich selbst.





