Sonntag, Februar 18, 2007

presidents day

eigentlich bin ich gerade in NY. dort wollte ich couchsurfen gehen. das ist super, sagt die kira, und die laura findet das auch.
morgen ist president's day. das ist um die toten amerikanischen praesidenten im allgemeinen zu ehren und im besonderen Washingtons und Lincolns geburtstage zu feiern.
damit das auch gut funktioniert hat man dafuer ein verlaengertes wochenende eingerichtet.
feiertage werden hier grundsaetzlich so angepasst, dass sie ein langes wochenende ergeben. das finde ich gut, denn dann kann man eine kleine reise machen. eine kleine reise ist besser als keine reise. das finden auch die amerikaner - und verreisen. zum beispiel nach NY. deshalb war keine couch mehr frei um darauf zu surfen.
dann ist mir eingefallen, dass ich ja student bin, und dass sich studenten nicht um lange wochenenden zu scheren brauchen, da sie ja flexibel sind. flexible studenten basteln sich ihre eigenen langen wochenenden. darum fahre ich eben naechstes wochenende nach NY.

dienstag nacht gab es einen schneesturm. das krankenhaus hat eine email geschickt, und alle daran erinnert dass es ein krankenhaus ist und dass deshalb keiner zu hause bleiben darf, egal wieviel schnee liegt.
am naechsten morgen lagen 10cm schnee, mittags 10cm schneematsch und abends 10cm eis. fitta väder, sagt da der schwede dazu, der amerikaner nennt es blizzard. wir hatten zum schnitzel-essen geladen, der shuttel-bus zum south bay shopping center kam nicht und ich war dran mit einkaufen. der schwede hat recht, sage ich.
das gute am fitta väder ist, dass es ein paar kilometer noerdlich skifahr-wetter ist. deshalb habe ich mich mit jan, jeanine und laura zum langlaufen verabredet. doch da wusste ich noch nicht, dass das wochenende gegen mich ist.
wie es sich fuer einen guten physiker gehoert, wollte ich gestern, quasi moralische rechtfertigung zum basteln von verlaengerten wochenenden, ein paar stunden im krankenhaus verbringen. da ist es warm und ich habe internet, dachte ich mir und machte mich auf den weg zur T.
wie ein echter amerikaner wollte ich sein, mit kopfhoerern im ohr, einem becher kaffee in der einen hand und einem donut in der anderen. also versuchte ich mich zu entscheiden zwischen einem boston creme und einem bavarian creme donut, dachte daruber nach ob bavarian creme mehr nach bayerischer creme schmeckt als budweiser nach augustiner und vergass das fitta väder. dann versank ich bis zum knoechel in einer pfuetze schneematsch.
"caution: do not cross", stand auf dem gelben band, das mir den zugang zum u-bahn-steig verwehrte. der shuttle-bus braucht gefuehlte 3478564785 mal so lange wie die u-bahn um mich zum krankenhaus zu bringen. da ist es gut wenn man einen mp3-player dabei hat. noch besser ist es wenn er funktioniert. ich weiss nicht ob ich es gut finde, dass meiner beschossen hat, an einem tag mit funktionieren aufzuhoeren, der eh schon versaut ist.
ein kaputter mp3-player macht wirklich keinen spass.
ein computer ohne internet auch nicht. also klopfte ich beim chinesen im apartment 2, er sah die verzweiflung in meinen augen und verkaufte mir das passwort. vielleicht haette ich das einfach an einem anderen tag machen sollen: windows sagt das passwort ist zu kurz, der chinese sagt es gibt kein anderes und linux sagt gar nichts.

abends hatte ich eine erkaeltung, jeanine hat sich ihren fuss mit einer rolle geschenkpapier kaputt gemacht und jan ist krank. wir gehen morgen nicht zum langlaufen.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Fittväder heter det! Det kommer från fitta.

För fan!

9:45 PM  

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