die flur-bad-aehnlichkeits-problematik
in wenigen tagen bin ich 27 jahre alt. vielleicht dachte ich deshalb an ein erlebnis das ich als junger student hatte, vielleicht hing es auch mit den letzten zimmersuchend verbrachten wochenenden zusammen. damals, jedenfalls, musste ich schwoeren. alle studenten die hilfswissenschaftlernd an der uni heidelberg taetig sind muessen dies und jenes auf die baden-wuerttembergische verfassung schwoeren. unbehaglichkeitsschwelle ist das stichwort. natuerlich weniger fuer jenen professor, der mir den schwur abnahm als fuer mich. jetzt physik professor, da denken sich viele sicherlich, weltfremder mann und weiss ich nicht. aber nicht besagter schwur-abnehmer. denn er hat gleich erkannt, ungewohnte situation, da hilft sicherlich ein bisschen plaudern. jetzt ist hierfuer eigentlich das wetter immer gut, da kann man ganze buecher drueber schreiben - aber irgendwie passte das wohl nicht, wahrscheinlich war es gerade langweilig-leicht bewoelkt. gluecklicherweise ist nicht alles so unzuverlaessig wie das wetter. als ich beispielsweise ein junger student war, war eines immer gleich, in heidelberg ebenso wie in london: die immobilienpreise stiegen. also hat mir der schwur-abnehmer erklaert worauf es ankommt beim kauf einer wohnung. es sind naemlich derer drei dinge.
die lage, die lage und die lage.
nachdem ich gerade vor ihm den ersten wirklichen schwur meines lebens abgelegt hatte war ich in leicht beinflussbarer stimmung und beschloss ihm zu glauben. also wand ich das ganze auf gemietete wg-zimmer an und zog, mit einem umweg ueber barcelona und boston, in die heidelberger weststadt.
inzwischen weiss ich es besser. nach 1.5 jahren in london habe ich gelernt dass zum einen immobilienpreise manchmal fallen, und es zum anderen nur eine sache gibt auf die es bei einer wohnung ankommt. und das ist der aehnlichkeitskoeffizient zwischen flur und badezimmer. je kleiner desto besser. in der regel sind sich flure hier untereinander recht aehnlich; der boden ist bedeckt mit braeunlichem teppichboden, er ist eng und, es liegt in der natur des flures, fensterlos. oft ist das in london leider auch eine gute beschreibung des badezimmers. wenn man aber glueck hat und das badezimmer geraeumig, gefliesst und befenstert ist, dann befindet man sich aller wahrscheinlichkeit nach in einem sehr gut instand gehaltenen haus.
da ich bisher in einem haus mit maximalem flur-bad-aehnlichkeitskoeffizienten wohnte, verbrachte ich die einige wochenenden damit, mir flure und badezimmer anzusehen und aehnlichkeitskoeffizienten zu berechnen. bis ich mich in einem haus wiederfand mit besagtem koeffizienten von null. sobald ich dies berechnet hatte, habe ich bei den mitbewohner-maedchen die richtigen witzte ueber das wg leben an sich gemacht und dann bei den jungs die richtige meinung ueber fussball geaeussert. vor 2 wochen durfte ich einziehen. inzwischen habe ich herausgefunden dass es in meiner neuen wohnung nicht nur 2 flur-unaehnliche baeder gibt, sondern auch einen keller und einen trockenraum fuer die waesche; ausserdem haben wir ein grosses wohnzimmer in dem ein grosser flacher fernseher und mehrere spielkonsolen stehen. der fernseher ist ein bonus-fernseher, den einer meiner bankenden mitbewohner von seinem letzten bonus gekauft hat.
ueberrascht hat mich all das nicht. der flur-badezimmer-aehnlichkeitskoeffizient war schliesslich minimal.
die lage, die lage und die lage.
nachdem ich gerade vor ihm den ersten wirklichen schwur meines lebens abgelegt hatte war ich in leicht beinflussbarer stimmung und beschloss ihm zu glauben. also wand ich das ganze auf gemietete wg-zimmer an und zog, mit einem umweg ueber barcelona und boston, in die heidelberger weststadt.
inzwischen weiss ich es besser. nach 1.5 jahren in london habe ich gelernt dass zum einen immobilienpreise manchmal fallen, und es zum anderen nur eine sache gibt auf die es bei einer wohnung ankommt. und das ist der aehnlichkeitskoeffizient zwischen flur und badezimmer. je kleiner desto besser. in der regel sind sich flure hier untereinander recht aehnlich; der boden ist bedeckt mit braeunlichem teppichboden, er ist eng und, es liegt in der natur des flures, fensterlos. oft ist das in london leider auch eine gute beschreibung des badezimmers. wenn man aber glueck hat und das badezimmer geraeumig, gefliesst und befenstert ist, dann befindet man sich aller wahrscheinlichkeit nach in einem sehr gut instand gehaltenen haus.
da ich bisher in einem haus mit maximalem flur-bad-aehnlichkeitskoeffizienten wohnte, verbrachte ich die einige wochenenden damit, mir flure und badezimmer anzusehen und aehnlichkeitskoeffizienten zu berechnen. bis ich mich in einem haus wiederfand mit besagtem koeffizienten von null. sobald ich dies berechnet hatte, habe ich bei den mitbewohner-maedchen die richtigen witzte ueber das wg leben an sich gemacht und dann bei den jungs die richtige meinung ueber fussball geaeussert. vor 2 wochen durfte ich einziehen. inzwischen habe ich herausgefunden dass es in meiner neuen wohnung nicht nur 2 flur-unaehnliche baeder gibt, sondern auch einen keller und einen trockenraum fuer die waesche; ausserdem haben wir ein grosses wohnzimmer in dem ein grosser flacher fernseher und mehrere spielkonsolen stehen. der fernseher ist ein bonus-fernseher, den einer meiner bankenden mitbewohner von seinem letzten bonus gekauft hat.
ueberrascht hat mich all das nicht. der flur-badezimmer-aehnlichkeitskoeffizient war schliesslich minimal.
