import-export
als ich vor einem jahr 25 jahre alt wurde, hat mich das zu einem verantwortungsbewussten menschen gemacht. ploetzlich nahm ich die pflanze auf dem schreibtisch in meinem buero wahr, begann sie zu giessen und mich um sie zu sorgen.
letzte woche wachte ich auf, ich war 26 und der sommer war vorbei. seitdem bin ich zerstreut.
frueher, als ich jung war, habe ich mal ein bisschen VWL studiert. Weil man weiss ja nie. Das fiel mir neulich wieder ein und dann dachte ich mir, mach ich Import-Export. Also hab ich bestellungen aufgenommen. buecher, ein paar t-shirts, weisswuerste, wein, bier. Dann bin ich am Donnerstag mit dem Felix nach Heidelberg gefahren, wo wir uns als cola-rot trinkende abiturienten bzw. englische austauschpolizisten verkleideten. Goetz Widmann sang das Holland-Lied und es war MathPhysRom. Wir grillten bratwurtsschnecken und freuten uns ueber schnelle kassiererinnen, billigen landwein wein und einen sueddeutschen getraenkemarkt. quasi urlaub. Eingekauft hab ich auch, weil ja Import-Export. nachdem aber ess-und trinkbares in Franken besser schmeckt als in Heidelberg, wollte ich dann zum Kupsch nach Wuerzburg fahren. Bocksbeutel sind das Stichwort. Und dann fing es an mit der zerstreutheit. als mich der mark zum bahnhof fuhr hab ich an meine kamera gerade noch gedacht. kurz bevor der zug einfuhr, hab ich dann angefangen mich zu fragen, warum meine hosentaschen wohl so leer sind - und dann stand ploetzlich der kommissar vor mir und ueberreichte mir vollkommen ausser atem 2 ec-karten, eine kreditkarte und mein handy. ein guter mann, der kommissar. jedenfalls. ich ging zum Kupsch und kaufte ein. am naechsten tag setzte ich mich in den ICE nach frankfurt flughafen und stand irgendwann am laufband zum Terminal 1. erst wusste ich nicht genau was es ist, das nicht stimmt, aber dann dauerte es nicht lange, bis mir einfiel, warum das flugticket nur 25£ gekostet hatte. Hahn. gluecklicherweise hatte ich eine knappe stunde aufenthalt, bis am frankfurter hauptbahnhof der bus in den hunsrueck abfuhr.
inzwischen habe ich festgestellt, dass in marks wohnung 12 reclam heftchen sowie mein handtuch liegen und im kuehlschrank meiner eltern 2 packungen weisswuerste.
heute ist dienstag. dienstag ist seminartag und am seminartag gibts zum mittagessen sandwiches. nach den ersten 2 wochen am institut hatte ich herausgefunden, dass fuer doktoranden die sozial akzeptierte menge an sandwiches, die man sich auf einmal auf seinen teller legen kann, 5 ist. wenn man dann noch ein sandwich in der schlange ist, wird man satt. das problem mit sattheit und seminar ist die muedigkeit. deshalb giesse ich mir dienstags, soblad ich meinen teller vollgeladen habe, auch immer noch eine tassee kaffee ein. als ich heute mittag im begriff war ebendies zu tun, lachte mich dualta (er ist bereits am zusammenschreiben seiner dissertation und darf somit vor mir in der sandwich-schlange stehen) an und rief stop. zuerst dachte ich es waere, weil ich wie immer zielstrebig nach der kanne mit dem heissen wasser anstatt nach der kanne mit dem kaffee gegriffen hatte - doch dann merkte ich dass ich vergessen hatte, eine tasse auf meine untertasse zu stellen.
immerhin den pflanzen in meinem zimmer geht es gut.
letzte woche wachte ich auf, ich war 26 und der sommer war vorbei. seitdem bin ich zerstreut.
frueher, als ich jung war, habe ich mal ein bisschen VWL studiert. Weil man weiss ja nie. Das fiel mir neulich wieder ein und dann dachte ich mir, mach ich Import-Export. Also hab ich bestellungen aufgenommen. buecher, ein paar t-shirts, weisswuerste, wein, bier. Dann bin ich am Donnerstag mit dem Felix nach Heidelberg gefahren, wo wir uns als cola-rot trinkende abiturienten bzw. englische austauschpolizisten verkleideten. Goetz Widmann sang das Holland-Lied und es war MathPhysRom. Wir grillten bratwurtsschnecken und freuten uns ueber schnelle kassiererinnen, billigen landwein wein und einen sueddeutschen getraenkemarkt. quasi urlaub. Eingekauft hab ich auch, weil ja Import-Export. nachdem aber ess-und trinkbares in Franken besser schmeckt als in Heidelberg, wollte ich dann zum Kupsch nach Wuerzburg fahren. Bocksbeutel sind das Stichwort. Und dann fing es an mit der zerstreutheit. als mich der mark zum bahnhof fuhr hab ich an meine kamera gerade noch gedacht. kurz bevor der zug einfuhr, hab ich dann angefangen mich zu fragen, warum meine hosentaschen wohl so leer sind - und dann stand ploetzlich der kommissar vor mir und ueberreichte mir vollkommen ausser atem 2 ec-karten, eine kreditkarte und mein handy. ein guter mann, der kommissar. jedenfalls. ich ging zum Kupsch und kaufte ein. am naechsten tag setzte ich mich in den ICE nach frankfurt flughafen und stand irgendwann am laufband zum Terminal 1. erst wusste ich nicht genau was es ist, das nicht stimmt, aber dann dauerte es nicht lange, bis mir einfiel, warum das flugticket nur 25£ gekostet hatte. Hahn. gluecklicherweise hatte ich eine knappe stunde aufenthalt, bis am frankfurter hauptbahnhof der bus in den hunsrueck abfuhr.
inzwischen habe ich festgestellt, dass in marks wohnung 12 reclam heftchen sowie mein handtuch liegen und im kuehlschrank meiner eltern 2 packungen weisswuerste.
heute ist dienstag. dienstag ist seminartag und am seminartag gibts zum mittagessen sandwiches. nach den ersten 2 wochen am institut hatte ich herausgefunden, dass fuer doktoranden die sozial akzeptierte menge an sandwiches, die man sich auf einmal auf seinen teller legen kann, 5 ist. wenn man dann noch ein sandwich in der schlange ist, wird man satt. das problem mit sattheit und seminar ist die muedigkeit. deshalb giesse ich mir dienstags, soblad ich meinen teller vollgeladen habe, auch immer noch eine tassee kaffee ein. als ich heute mittag im begriff war ebendies zu tun, lachte mich dualta (er ist bereits am zusammenschreiben seiner dissertation und darf somit vor mir in der sandwich-schlange stehen) an und rief stop. zuerst dachte ich es waere, weil ich wie immer zielstrebig nach der kanne mit dem heissen wasser anstatt nach der kanne mit dem kaffee gegriffen hatte - doch dann merkte ich dass ich vergessen hatte, eine tasse auf meine untertasse zu stellen.
immerhin den pflanzen in meinem zimmer geht es gut.
