nachrichten
letzte woche war ich zum zweiten mal in meinem leben in ostdeutschland. vom ersten mal weiss ich nur noch dass die strassen irgendwie schlecht waren.
am freitag bin ich von stansted nach altenburg geflogen. in altenburg wollte ich einen kaffee trinken und eine zeitung kaufen. im einkaufszentrum gegenueber des bahnhofs war der kaffe billig und die SZ gab es nicht. stattdessen gab es die "Deutsche Stimme" (das parteiorgan der NPD), und im fach darunter "Die Rote Fahne" (das zentralorgan der KPD). zum glueck hatte ich noch ein buch dabei.
wie der aufmerksame leser weiss, verbringe ich in der regel einen nicht vernachlaessigbaren teil des tages mit zeitung lesen. internet-zeitung und gedruckte zeitung. deutsche zeitung und englische zeitung. politik und panorama. alles aus den 2 welten in denen ich zu hause bin.
manchmal ueberschneiden sich die beiden nachrichtenwelten und ich kann lesen wie sich deutsche ihre meinung von englaendern bilden und umgekehrt. meistens hat das mit sex zu tun, machmal auch mit mc donalds und wohlwollen ist eigentlich nie im spiel.
wenn letztere die erlaubnis bekommen a-levels zu vergeben, freuen sich deutschlands redakteure vom spiegel bis zur faz ueber mc-abi wortspiele in unterschiedlichen variationen. noch groesser ist die freude nur, wenn die NHS vermeintlich taeglich sex gegen krebs empfiehlt. dann wundert sich der krebsforschende londoner weil in seiner stadt niemand davon gehoert hat und stellt irgendwann fest, dass man es bei spiegel online auch gerne ignoriert, wenn meldungen mehrer jahre alt sind.
ausgleichend frohlockt man in england, wenn man die nachricht weiterverbreiten kann, dass OssiUrlaub im juli einen nudistenflug nach usedom anbieten wird.
fair enough.
vor ein paar tagen hab ich in einer deutschen zeitung gelesen, dass in england zusaetzlich zur bisher existierenden notrufnummer 999 in zukunft auch noch die kontinentaleuropaeische 112 funktionieren wird. danach lobte man die benutzerfreundlichkeit des britischen systems, in dem automatisch die sprache des anrufers erkannt und er zu einem muttersprachler weitergeleitet wird und schimpfte ein bisschen ueber das deutsche. aufgemerkt, dachte ich mir.
am naechsten tag hoerte ich radio. es war eine dieser sendungen in der hoerer ihre meinung zu dem thema loswerden koennen, das sie am meisten beschaeftigt. es ging um 112 und grosse emotionen waren im spiel. man hatte angst um die britische identitaet und fluchte ueber europa mit seiner buerokratie und seinen braeuchen, die es einem immer aufzwingen will. man war fuerchterlich empoert.
manchmal verstehe ich die englaender einfach nicht.
am freitag bin ich von stansted nach altenburg geflogen. in altenburg wollte ich einen kaffee trinken und eine zeitung kaufen. im einkaufszentrum gegenueber des bahnhofs war der kaffe billig und die SZ gab es nicht. stattdessen gab es die "Deutsche Stimme" (das parteiorgan der NPD), und im fach darunter "Die Rote Fahne" (das zentralorgan der KPD). zum glueck hatte ich noch ein buch dabei.
wie der aufmerksame leser weiss, verbringe ich in der regel einen nicht vernachlaessigbaren teil des tages mit zeitung lesen. internet-zeitung und gedruckte zeitung. deutsche zeitung und englische zeitung. politik und panorama. alles aus den 2 welten in denen ich zu hause bin.
manchmal ueberschneiden sich die beiden nachrichtenwelten und ich kann lesen wie sich deutsche ihre meinung von englaendern bilden und umgekehrt. meistens hat das mit sex zu tun, machmal auch mit mc donalds und wohlwollen ist eigentlich nie im spiel.
wenn letztere die erlaubnis bekommen a-levels zu vergeben, freuen sich deutschlands redakteure vom spiegel bis zur faz ueber mc-abi wortspiele in unterschiedlichen variationen. noch groesser ist die freude nur, wenn die NHS vermeintlich taeglich sex gegen krebs empfiehlt. dann wundert sich der krebsforschende londoner weil in seiner stadt niemand davon gehoert hat und stellt irgendwann fest, dass man es bei spiegel online auch gerne ignoriert, wenn meldungen mehrer jahre alt sind.
ausgleichend frohlockt man in england, wenn man die nachricht weiterverbreiten kann, dass OssiUrlaub im juli einen nudistenflug nach usedom anbieten wird.
fair enough.
vor ein paar tagen hab ich in einer deutschen zeitung gelesen, dass in england zusaetzlich zur bisher existierenden notrufnummer 999 in zukunft auch noch die kontinentaleuropaeische 112 funktionieren wird. danach lobte man die benutzerfreundlichkeit des britischen systems, in dem automatisch die sprache des anrufers erkannt und er zu einem muttersprachler weitergeleitet wird und schimpfte ein bisschen ueber das deutsche. aufgemerkt, dachte ich mir.
am naechsten tag hoerte ich radio. es war eine dieser sendungen in der hoerer ihre meinung zu dem thema loswerden koennen, das sie am meisten beschaeftigt. es ging um 112 und grosse emotionen waren im spiel. man hatte angst um die britische identitaet und fluchte ueber europa mit seiner buerokratie und seinen braeuchen, die es einem immer aufzwingen will. man war fuerchterlich empoert.
manchmal verstehe ich die englaender einfach nicht.
