Wien, Wien.
ich hab mir das mal näher angeschaut, wie denn das so ist. Wien, Wien. zusammen mit Super-Roque hab ich mich 4 tage bei der BCN-Irene einquartiert und wir haben so einiges herausgefunden:
dass nämlich einiges anders ist.
dass da alles a bisserl schiach klingt, vor allem die menschen, hab ich mir schon gedacht, aber dass mir nichtmal die wenigen konstanten, die es in diesen schnellebigen zeiten noch gibt, halt geben können...
wann immer die welt aus den fugen zu geraten droht, krieg, pandemie und erdbeben vor der tür stehen, sag ich mir: was auch immer passiert, billiges essen gibts bei aldi, und geld um es zu kaufen, gibts bei der deutschen bank.
hah!
denkste!
ich habs gleich in Irenes wohnug entdeckt, und sofort hat sich ein beruhigendes gefühl beitgemacht, ein stück heimat in der fremde: das aldi-logo! man könnte nun glauben, da wird das neuste angebot von aldi angepriesen - doch da irrt man! aldi heisst in österreich nämlich hofer. gut, denkt man sich dann, man ist ja flexibel, kauft man eben sein billiges essen bei hofer ein. alles was man dazu braucht ist noch a weng geld. und nachdem man ein wenig durch den schneematsch gestapft ist, hat man auch schon die deutsche bank entdeckt, gleiches logo, gleicher name. kein geldautomat. man klingelt also, wird hereingelassen und erfährt: die deutsche bank investiert nur im land der schluchten, bargeldverkehr gibts keinen.
kein aldi, kein geld bei der deutschen bank, aber zum glück gabs ja noch die Irene. und den papa von der Irene. die Irene hat uns dann zum essen ins 7sternbräu in den ersten bezirk geführt, und weil ihr papa bei der bank arbeitet, hatten wir auch was um das essen zu bezahlen. und was isst man, wenn man in wien ist? richtig, wiener schnitzel isst man. doch aufgemerkt! auch hier haben wir so einiges gelernt: wiener schnitzel oder schnitzel wiener art, ob kalb ob schwein, sowas interessiert nur den piefke! hauptsache es ist paniert. abgesehen davon müsste es eigentlich eh mailänder schnitzel heissen, denn die hams erfunden. und überhaupt, ein echter österreicher ist, wer zum herrn ober sagt "reiss mer an breselfetzten!" , gelüstet es ihm nach einem panierten schweine-oder kalbsschnitzel. kein schmäh!
Wien, Wien.
und auf die nacht? wir waren im Ost, haben auf der balkan fever party mit alten menschen getanzt, waren auf der london-calling party im Flex bis das licht an ging, haben danach um halb 7 uhr morgens einen stilechten hotdog gegessen (des wieners döner ist nämlich der hotdog), genauer gesagt einen australian golden gate hotdog, liebevoll zubereitet von einer echten österreicherin, englisch sprechend, verfärbt von echtem österreichischem akzent und einer geschichte, in der sie sich kurzerhand zur australierin macht...
STS singen das auf poetisch so:
Do geh i gestan ins U4*.
Fangt a Dirndl an und zum red‘n mit mir.
schwoarze Lipp'n, greani Hoar,
dou kounste Angst kriag'n, wirkli woar**
*heisst jetzt Flex
**die zeile in Fürstenfeld, die niemand versteht heisst übrigens, wie wir schon am ersten abend herausgefunden haben (es war uns ein leichtes, denn der wiener setzt sich mit seiner sprache und seiner kultur auseinander):
i spül höchstens noch in Graz, Sinablkirchen und Stinatz
das sind städte, jungs! da steht nix von kichweih und bar!also das nächste mal bitte den richtigen text grölen, ja!
ansonsten mag der Wiener an sich gern halbe sachen, gemischtes quasi: so hab ich am ersten abend um mich der neu zu entdeckenden kultur anzugleichen, frisch drauflos konsumiert: gemischte knödln mit gemischtem kraut und dazu ein gemischtes bier. (richtig, einfach helles und dunkles in ein seidl (so bestellt der wiener ein kleines bier. und ein ganz kleines heisst pfiff, ein grosses aber einfach grosses bier.) zusammengeschüttet)
Wien, Wien.
bleibt ein gemischter eindruck.
dass nämlich einiges anders ist.
dass da alles a bisserl schiach klingt, vor allem die menschen, hab ich mir schon gedacht, aber dass mir nichtmal die wenigen konstanten, die es in diesen schnellebigen zeiten noch gibt, halt geben können...
wann immer die welt aus den fugen zu geraten droht, krieg, pandemie und erdbeben vor der tür stehen, sag ich mir: was auch immer passiert, billiges essen gibts bei aldi, und geld um es zu kaufen, gibts bei der deutschen bank.
hah!
denkste!
ich habs gleich in Irenes wohnug entdeckt, und sofort hat sich ein beruhigendes gefühl beitgemacht, ein stück heimat in der fremde: das aldi-logo! man könnte nun glauben, da wird das neuste angebot von aldi angepriesen - doch da irrt man! aldi heisst in österreich nämlich hofer. gut, denkt man sich dann, man ist ja flexibel, kauft man eben sein billiges essen bei hofer ein. alles was man dazu braucht ist noch a weng geld. und nachdem man ein wenig durch den schneematsch gestapft ist, hat man auch schon die deutsche bank entdeckt, gleiches logo, gleicher name. kein geldautomat. man klingelt also, wird hereingelassen und erfährt: die deutsche bank investiert nur im land der schluchten, bargeldverkehr gibts keinen.
kein aldi, kein geld bei der deutschen bank, aber zum glück gabs ja noch die Irene. und den papa von der Irene. die Irene hat uns dann zum essen ins 7sternbräu in den ersten bezirk geführt, und weil ihr papa bei der bank arbeitet, hatten wir auch was um das essen zu bezahlen. und was isst man, wenn man in wien ist? richtig, wiener schnitzel isst man. doch aufgemerkt! auch hier haben wir so einiges gelernt: wiener schnitzel oder schnitzel wiener art, ob kalb ob schwein, sowas interessiert nur den piefke! hauptsache es ist paniert. abgesehen davon müsste es eigentlich eh mailänder schnitzel heissen, denn die hams erfunden. und überhaupt, ein echter österreicher ist, wer zum herrn ober sagt "reiss mer an breselfetzten!" , gelüstet es ihm nach einem panierten schweine-oder kalbsschnitzel. kein schmäh!
Wien, Wien.
und auf die nacht? wir waren im Ost, haben auf der balkan fever party mit alten menschen getanzt, waren auf der london-calling party im Flex bis das licht an ging, haben danach um halb 7 uhr morgens einen stilechten hotdog gegessen (des wieners döner ist nämlich der hotdog), genauer gesagt einen australian golden gate hotdog, liebevoll zubereitet von einer echten österreicherin, englisch sprechend, verfärbt von echtem österreichischem akzent und einer geschichte, in der sie sich kurzerhand zur australierin macht...
STS singen das auf poetisch so:
Do geh i gestan ins U4*.
Fangt a Dirndl an und zum red‘n mit mir.
schwoarze Lipp'n, greani Hoar,
dou kounste Angst kriag'n, wirkli woar**
*heisst jetzt Flex
**die zeile in Fürstenfeld, die niemand versteht heisst übrigens, wie wir schon am ersten abend herausgefunden haben (es war uns ein leichtes, denn der wiener setzt sich mit seiner sprache und seiner kultur auseinander):
i spül höchstens noch in Graz, Sinablkirchen und Stinatz
das sind städte, jungs! da steht nix von kichweih und bar!also das nächste mal bitte den richtigen text grölen, ja!
ansonsten mag der Wiener an sich gern halbe sachen, gemischtes quasi: so hab ich am ersten abend um mich der neu zu entdeckenden kultur anzugleichen, frisch drauflos konsumiert: gemischte knödln mit gemischtem kraut und dazu ein gemischtes bier. (richtig, einfach helles und dunkles in ein seidl (so bestellt der wiener ein kleines bier. und ein ganz kleines heisst pfiff, ein grosses aber einfach grosses bier.) zusammengeschüttet)
Wien, Wien.
bleibt ein gemischter eindruck.
