Dienstag, Juni 21, 2005

Joé, qué caló!

Rock 'n' Roll!
nachdem ich letzte woche während 12 langer stunden in viel zu warmen seminarräumen die moralische rechtfertigung für mein hiersein erbracht und meine letzten 3 prüfungen durch erfolgreiche anwendung des minimalprinzips gemeistert habe, bin ich wieder zurück im spiel! nach ausführlichen berechnungen von geodäten, christoffel-symbolen, frequenzen von photonen in jedem erdenklichem bezugssystem, partiellen wellen und dirac-spinoren, nach dem souveränen überstehen selbst des gefürchteten parts der mündlichen prüfung über detektoren während der ich, um es mit den worten des großen Forrest Gump zu sagen, geplappert habe wie ein wasserfall über µ und die dauer ihres lebens, werde ich die nächsten 2 wochen verdientemaßen wieder das angenehme cliché-leben des barcelonesischen erasmus-studenten leben, mich tagsüber dem bräunen an diversen stränden und dem regenerieren widmen, und des nachts um die häuser, auf die plätzte ziehen und an den strand ziehn, um halb 6 mit der ersten metro heimkommen und ab 10 wegen einer fatalen kombination aus hitze und baulärm um den schlaf gebracht zu werden. überhaupt brennt die sonne zur zeit gandenlos vom blauen himmel und lässt einen, eine fatal unproduktiv machende hitzte erzeugend, mit am verschwitzten leib klebenden t-shirt lethargisch durch den tag und die nacht gehen, so dass sogar abendessen nur noch mäßig viel spass macht, weil selbst nach einem signifikant grossem schwall kalten wasser über dem kopf zwischen kochen und essen, der körper sich weigert damit aufzuhören grossflächig salzwasser abzusondern.
das macht es aber anderseits umso grossartiger nach 15 min fahrradfahren mitten im urlaub zu sein, ins meer hüpfen zu können, unter den kühlen wellen daran zu denken die augen zu zu lassen auf dass die kontaktlinsen nicht rausfallen und alles andere zu vergessen.
und nachdem barcelona einem diesen wie ich finde ganz fairen hitze-meer-deal anbietet, konnte ich einem grosszügigen angebot des schicksals nicht widerstehen und werde den Juli und den August zusammen mit dem langweiligsten italiener der welt und einem niemals lächelnden russen im dunklen aber klimatisierten optiklabor des Instituts de Ciències Fotòniques verbringen und mit einem SLM (spatial light modulator) spielen, den die buben gekauft haben und jetzt net wissen wie man damit umgeht und versuchen tolle hologramme zu erzeugen.
geh mir jetzt kaltes waser über den kopf laufen lassen.